es gibt ein leben nach der klassenfahrt ;) ...
shanghai, city of jazz: Cotton Club und House of Blues and Jazz
nachdem unser letzter versuch, shanghaier jazz-bars zu erkunden schief gegangen sind, haben wir einen zweiten anlauf gestartet und uns diesmal für den cotton club entschieden. dank einer sehr ungenauen adressangabe sind sabrina, karo und ich ca. eine stunde in der nähe der huaihailu rumgeirrt, bis wir den club gefunden haben - wir haben zwischenzeitlich schon wieder mal an der existenz gezweifelt ... aber schließlich haben wir ihn gefunden (er befindet sich da, wo huaihailu und fixinglu sich kreuzen, wir hatten 2 adressen: eine auf der fuxinglu mit unrealitischer hausnummer und eine auf der huaihailu ohne hausnummer ...).
der club war total überfüllt, und vor allem voll mit zigerettenqualm (es lebe das rauchverbot!), so dass wir erstmal eine weile warten mussten, bis wir überhaupt einen sitzplatz gefunden haben. die getränke dort sind ziemlich teuer und die cocktails nicht gerade zu empfehlen ... aber zum wesentlichen bei einem jazz-club: der musik - und die war toll :)
auf einer bühne am anderen ende der bar hat eine band gespielt, wobei die besetzung nach jeder pause ein bisschen anders war. im groben und ganzen gab es einen gitarristen, einen bassisten, einen schlagzeuger, 2 trompeten und dann immer mal noch andere gitarristen und zum schluss noch eine schwarze ältere sängerin, die richtig gut war.
gestern abend haben wir noch mal versucht, dem house of blues and jazz einen besuch abzustatten. als ich mal wieder auf der fuzhoulu war, habe ich den club dort genauer in augenschein genommen, und wie heißt er wohl? ... aber wirklich überall, in sämtlichen reiseführern auf allen internetseiten und co. steht noch die alte adresse auf der maominglu (ist ein ganz anderer stadtteil ...). diesmal waren wir alsowesentlich erfolgreicher.
von dem club an sich waren wir erstmal enttäuscht. dort herrscht eine sehr seltsame atmosphäre vor und irgendwie versuchen alle ihren status zu zeigen. prinzipiell ist es ein eher westlicher club, und die chinesen, die trotzdem hingehen, verhalten sich dann auch dementsprechend ... die preise für getränke und co. sind auch gewaschen (vor allem dafür, dass sie mal wieder nicht wirklich geschmeckt haben ...). was fällt noch so auf? die band hat uns im ersten moment auch nicht so zugesagt. es gibt (wie auch im cotton club) eine hausband, die von dienstag bis sonntag auftritt. bis zur ersten pause haben sie mit akkustik-instrumenten gespielt (ein gitarrist und sänger, ein bassist - am anfang mit großen kontrabass, ein pianist und ein schlagzeuger) , und irgendwie war die musik leise und nichtssagend. wir wären schon fast wieder gegangen, aber nach der pause haben sie dann e-gitarre, e-bass und keyboard raus geholt, und erstaunlicherweise klang dass um welten besser als vorher. am ende sind wir dann doch bis zum schluss geblieben. und wie immer, wenn man nichtsanhnend alles und jeden frisch-fröhlich auswertet, wird man auf einmal von der seite auf deutsch angesprochen (wenn wir nach deutschland zurück kommen, wird es schwer, nicht mehr permanent in normalleutstärke zu lästern X) ). diesmal war's ein forscher, der in spanien arbeitet und seinen spanischen freund, der für bosch in suzhou arbeitet, besucht hat (es lebe das länderratespiel X) ). mit ihnen haben wir uns dann noch eine ganze weile unterhalten, bis wir schließlich mit dem taxi zurück gefahren sind.
ein tagesausflug zum meer - und was daraus wurde.
das ist eine dieser geschichten, wo man plant und plant und am ende wird alles dann gaaanz anders. diesmal war karolin die planerin, und zwar von einem ausflug ans meer. unsere logik: von shanghai aus dürfte das meer ja nicht soweit weg sein, also statten wir ihm mal einen besuch ab. nur wie? als erstes sind wieder mal alle, die mitkommen wollten abgesprungen, so dass wir am ende zu zweit übrig geblieben sind. dann haben wir auch noch ganz gut ausgeschlafen ... und haben deswegen unseren verzweiflungsplan à la wir fahren einfachmal zum bahnhof und versuchen dort einen zielbahnhof rauszubekommen (man findet mal wieder keine infos ...) aufgegeben und haben das ganze umgewandelt in: wir schauen mal, wie weit wir mit der metro raus kommen. schließlich haben wir uns eine route rausgesucht, mit der wir ertsmal zum konfuziustempel in pudong fahren wollten und von dort aus dann weiter zu einem hafen an der yangzi-mündung (nicht ganz das meer, aber fast ...).
pudong ist ein stadtteil, der vor 20 jahren noch gar nicht existiert hat, beziehungsweise nur aus bauernhöfen bestand - und heute ist es der modernste und teuerste teil shanghais, wo sich ein wolkenkratzer an den anderen reiht, und vieles befindet sich noch im bau. dementsprechend neu war aud der konfuziustempel, genaugenommen war er noch gar nicht fertig, sondern im hinteren teil noch eine baustelle. sehr interessant zu sehen, wie die riesigen statuen ohne farbe und allen schmuck ringsrum dastehen X) . eintritt hat es trotzdem schon gekostet, 5 yuan, wobei das kassenhäuschen eher wie ein räucherstäbchenverkauf aussah und von den wenigen besuchen ignoriert wurde, so dass der verkäufer alle erstmal energisch wieder zurückpfeifen musste. zu unserm leidwesen hat man zu dem ticket auch gleich noch 2 bündel räucherstäbchen dazu bekommen. wir wussten absolut nicht, was wir damit machen sollten. es war weit und breit niemand da, dem man sich hätte anschließen können und selbstverständlich wurde auch wieder jede unserer bewegungen genaustens beobachtet. wir sind also mit den räucherstäbchen in der hand durch den tempel gelaufen auf der suche nach einem ort, wo wir sie dezent und standesgemäß los werden können. nachdem wir schon ganz rot gefärbte hände von dem papier hatten, sind dann zum glück doch noch ein paar andere besucher gekommen und so haben wir uns dann einfach zu ihnen dazu gesellt, wie sie die räucherstäbchen angezündet, aber dann nicht erst gebetet, sondern sie gleich in das entsprechende behältnis gesteckt.danach haben wir fluchtartig den tempel verlassen. das klingt jetzt vielleicht harmlos, aber wir kamen uns wirklich dämlich dabei vor ...
unser ausflug zum hafen war dann der hammer X)
wir sind uns in dieser gegend vor gekommen wie in einer anderen welt, das hatte mit dem shanghai, das wir kannten, keine ähnlichkeit mehr. alles war irgendwie kaputt, herunter gekommen, kaum andere menschen, die luft noch wesentlich schlechter als bei uns, ... das war das erste mal in china, das ich mich nicht sicher gefühlt habe. wir sind dann am ende auch nicht am ufer angekommen, sondern nach einer weile wieder umgedreht und zurück gefahren. echt gruslige ecke ...
stattdessen sind wir dann noch im hunan-restaurant um der ecke essen gegangen X)
bewerbungen schreiben
macht echt keinen spaß, meine chinesischsprachige bewerbung habe ich mittlerweile dank marcias hilfe fertig bekommen, auch schon abgeschickt, aber natürlich bislang keine antwort bekommen. inzwischen hatte ich auch ein bewerbungsgespräch, das aber auch nicht gerade toll verlaufen ist ... muss also weiter bewerbungen schreiben *möp*
nanjing
ankunft
sabrina und mich hat mal wieder das reisefieber gepackt und so sind wir spontan nach nanjing gefahren. an sich befindet sich nanjing, die hauptstadt von jiangsu, eine halbe ewigkeit von shanghai entfernt, aber dank super-schneller zugverbindung ist man für ca 100yuan innerhalb von 2 stunden da. zu nanjing kann man auf die schnellt noch sagen, dass es eine historisch-bedeutende und sehr partiotische stadt ist, die mehrmals in der geschichte chinas hauptstadt war, zuletzt während der republik-zeit. und damit als wirkungsort sun yatsens (chinesisch: sun zhongshan), auch sehr von ihm geprägt.
diesmal haben wir bezüglich der zugtickets den service der wohnheimverwaltung in anspruch genommen, was auch ganz unproblematisch geklappt hat und so konnten wir einen tag später die tickets gegen einen aufpreis von 10yuan prokarte die zugtickets abholen.
um zum bahnhof zu kommen haben wir diesmal die metrolinie 3 genommen, was auch ganz gut geklappt hat. die haltestelle chifenglu befindet sich ca. 30min von der tongji zu fuss entfernt, dafür muss man nicht umsteigen, um zum bahnhof zu kommen. von der haltestelle bahnhof geht es dann allerdings noch mal ein ganzes stück unterirdisch weiter, aber da da genug andere menschen mit großen koffern rum laufen, findet man das an sich auch recht unproblematisch.
in nanjing sind wir ca. 8.30pm angekommen und haben uns, nachdem wir die ganzen "taxifahrer" abgewimmelt haben, einen stadtplan gekauft. auf irgendeine weise sind wir dann schließlich in einem hotel gelandet. chinesisch ausgedrückt: es befindet sich in der nähe des bahnhofs, ist sehr preisgünstig und die wände sind in einer schönen farbe angestrichen *punkt* (für 2 nächte war das schon ganz ok ... 60yuan pro kopf und nacht). bei unserer emsigen hotelvermittlerin haben wir uns dann auch gleich noch für eine stadtrundfahrt am nächsten tag angemeldet (175yuan, definitiv zu teuer dafür ...).
da es freitag war und noch viel zu früh zum schlafen gehen, sind wir in nanjings kneipenviertel 1912 gefahren. in dem ganzen trubel und bunten lichtern haben wir uns schließlich für einen chinesischen club (man kann clubs, bars und discos in china immer in chinesisch und international unterscheiden, je nachdem) entschieden, wo auf einer bühne in der mitte eine band chinesische lieder gespielt hat und die sänger sich permanent abgewechselt haben (im radio fände ich diese musik wahrscheinlich nervig, aber live war sie wirklich gut).
(btw: dort gab es einen echt fasizinierenden obstteller, den wir uns natürlich auch noch gönnen mussten X) )
reisen mit reisegruppe auf chinesisch
am nächsten tag hat es pünktlich 6.45am, gleichzeitig mit dem geklingel unseres weckers, an unserer zimmertür geklopft und um punkt 7.30am hat uns die gute frau von dem reisebüro abgeholt und, nach einem zwischenstop im supermarkt, um frühstück zu kaufen, zum reisebus (einem ... älteren toyota-kleinbus) gebracht. der reisebus ist erstmal mehrere kleine hotels angefahren und hat immer neue leute eingeladen, bis auch der letzte platz besetzt war.
unser erster richtiger stopp galt einer kleinen gasse mit vielen straßenständen, um frühstück zu kaufen (es gab mal wieder unsere so geliebten eierkuchen X) ).
danach sind wir zum brückenparkgefahren, um von dort aus mit einem aufzug an einem der brückenpfeiler zur yangzi-brücke hoch zu fahren. ich hab das erste mal den yangzi gesehen :D - soweit ich etwas sehen konnte, denn es war (gerade beim yangzi) sehr nebelig und auch ziemlich versmogt. auf der yangzibrücke hatten wir 30min zeit, also sind sabrina und ich, soweit wie wir in 15min gekommen sind über die brücke gelaufen (insgesamt ist sie wohl 4,5km lang, es kann optisch getäuscht haben, aber ich glaube, wir sind etwa bis zur hälfte gekommen). die brücke stammt aus den 60ern und hat 2 etagen, oben fährt der straßenverkehr, darunter züge.
nach einem kurzen zwischenstop am bahnhof, wo noch 2 japanische studentinnen, die in beijing studieren, zugestiegen sind, sind wir zu einem konfuzianischen tempel weitergefahren. ich habe leider keine ahnung, wie er heißt. wir dachten, es wäre der fuzimiao, aber dort waren wir dann später und inzwischen habe ich auch erklärt bekommen, dass das nicht ernsthaft ein tempel ist, sondern eine geschäftsstraße (gnade: der reiseleiter hat nur chinesisch gesprochen und das in einem affenzahn, dabei hat er auf eine seltsame art mit dem kopf genickt, verstanden haben wir von dem was er erzählt hat, so gut wie nix, er ist dann nur bei den sehenswürdigkeiten noch mal auf uns zu gekommen, um sicher zu gehen, dass wir zeit und ort zum weiterfahren verstanden haben). dieser konfuzianische tempel war mehr oder weniger zu einem museum umfunktioniert worden. man konnte dort historische keramiken und andere ausgrabungsfunde (und nicht selten die duplikate davon ...) sehen, und gütiger weise waren die schilder auf chinesisch und auch auf englisch. aber der tempel schien nicht ganz seine eigentliche aufgabe verloren zu haben, denn im hinteren bereich fand gerade eine zeremonie mit mönchen statt, die sogar von mehreren fernsehteams gefilmt wurde. ich habe allerdings keine ahnung, worum es dabei ging. das genialste hat uns aber noch erwartet (wobei in von karo, connü und co. an sich schon vorgewarnt wurde und der überraschungseffekt somit schon weg war): homeshopping im konfuziustempel!! für den tempel hatten wir einen extra-reisefürhrer, der zumindest den chinesen alles erklärt hat und am ende der führung hat er uns in ein gebäude gebracht, und dort in einen raum mit vielen stühlen, und dann hat er im ernst in bester qvc-manier eine messer-vorführung gemacht. es gab irgendeine hobel mit hunderttausend zusatzfunktionen und ein messerset zu kaufen. die chinesen haben ihm auch ernsthaft einige fragen gestellt, aber am ende hat zum glück niemand etwas gekauft, und wenn ich es richtig mitbekommen habe, waren die chinesen selbst alles andere als glücklich über diese verkaufsaktion ...
nach noch mal 15 minuten freizeit ging es weiter zur nächsten sehenswürdigkeit, dem mochouhu gongyuan (park am mochou-see). ja, ein großer park rund um einen see halt.
sehenswürdigkeit nummer 5 lag auf dem yuhuatai. was wir dort an gesehen habe, war ein pseudo-museum, bei dem es sich eigentlich um einen verkauf von bunten steinen und überteuerter jade handelte (wobei direkt davor verkaufsstände mit den gleichen produkten zu einem bruchteil des preises standen X) ).
halt nummer 6 war ebenfalls vom konsum geprägt: ein souvenirshop, wo sich viele der chinesen mit abgepackten nanjing-enten (so wie es in beijing die peking-ente gibt, gibt es in nanjing die nanjing-ente, und beide kann man in abgepackter form kaufen). eingedeckt haben. vom souvenirshop aus ging es zu einem nicht gerade tollem restaurant (das essen mussten wir selbst zahlen, wer wittert noch alles verträge mit dem reisebüro?).
als nächstes sind wir in eine ausstellung gegangen, aus der ich nicht ganz schlau geworden sind. sie befand sich in einer alten wohnanlage mit park und allem drum und dran. überall waren schilder, die auf eine siegelausstellung hinwiesen, außerdem hätte es noch eine ausstellung zum taiping-reich gegeben, aber davon haben wir alles nichts gesehen, wir haben stattdessen eine führung durch die anlage gemacht (der dortige reiseleiter, ein wahrer schauspieler, hat zwar erst großartig angekündigt, alles auch noch auf englisch zu erzählen, aber das war ein leeres versprechen ...). der höhepunkt der führung war eine in stein geschlagene kalligraphie, nur ein schriftzeichen, dass sonst was darstellen sollte (photographieren verboten *brust*), und von dem permanent abdrücke gemacht wurden, die man - wie söllte es anders sein - dann in einem verkaufsraum für teures geld kaufen konnte.
anschließend ging es weiter zum (diesmal richtigen) fuzimiao (konfuziustempel). allerding handelt es sich dabei nicht um einen tempel, sondern um eine ehemalige examensschule und jetzt ganz einfach um eine riesige total überfüllte einkaufmeile mit x souvenirständen und -shops.
der 10. und vorletzte halt wurde im bailusuzhou gongyuan (park) gemacht. dort gab es unter anderem einen großen see, eine pagode und einen buddhistischen tempel. es ist kaum zu glauben, aber dort wurde ich von meinen chinesischen mitreisenden sogar mal richiggehend giftig angeschaut, als ich meinen photoapperat rausgeholt habe, normalerweise werden 'no photos'-schilder gerade von chinesen notorisch ignoriert. und wenn wir sehen, dass sich die chinesen nicht daran halten, dann tun wir es ihnen gleich X) . in dem buddhistischen tempel haben wir dann im vergleich zu den restlichen sehenswürdigkeiten mal übermäßig viel zeit verbracht, wobei sie chinesen sogar noch zusammen gebetet haben.
der letzt halt war dann endgültig der brüller: wir sind zum sun yatsen-mausolem gefahren, haben den eingang photogrphiert und keine 10min später, hieß es dann, wir gehen zurück zum bus. die begründung: es regnet, wir können nicht in die anlage rein. ein blick auf die uhr sagte eher, es ist 5pm, es dämmert (in china zeitig, mit einem mal und dann ist es von jetzt auf gleich stockfinster), und uns wird da bestimmt keiner mehr reinlassen (außerdem weiß ich aus guter quelle, dass es immer so gemacht wird). dass ging dann wahrscheinlich auch den chinesischen mitreisenden zu weit. sie haben ziemlich mit dem reiseleiter diskutiert und ich habe immer nur verstanden "aber wir haben bezahlt!".
schließlich wurden wir vor dem reisebüro am bahnhof abgeladen, und als dem reiseleiter die karte unseres hotels in die hand gedrückt haben, hat er noch jemanden organisiert, der uns zusammen mit 2 frauen, die in einem anderen hotel gewohnt haben, zurück gefahren hat (alle anderen haben nur einen tagesausflug gemacht und sind vom bahnhof aus zurück gefahren).
zusammenfassung: so schafft man also 11 stops von 7.30am bis 5pm ... und nie im leben hat diese haben die eintrittskarten 160 yuan gekostet (ofiziell: 160yuan eintrittskarten, 15yuan für den bus). dafür wird das reisebüro ordentlich kautionen von den ganzen souveniershops und co. kassiert haben.
es war auch mal eine erfahrung ...
wir treffen den dirk :)
der studiert nämlich in nanjing, und mit ihm sind wir an dem abend noch in einem chinesischen restaurant auf der hunanju essen gegangen. dort sind wir zu unserer nanjing-ente gekommen (wir taugen schon wie die chinesen zu essens-touristen, unser urteil: schmeckt besser, als die so hoch gelobte peking-ente).
anschließend waren wir noch in einem teehaus um weiter zu quatschen :)
sonntag: sightseeing ohne reisegruppe
sonntags sind wir 7.30am aufgestanden, haben das hotel mit sack und pack verlassen und ein frühstück bei bäcker und supermarkt geholt. dann haben wir uns in ein taxi gesetzt und sind zum purple-mountain gefahren, da der am letzten tag zu kurz gekommen war.
dort gibt es - von links nach rechts X) - ein ming-grab, das sun yatsen-mausoleum und den linggu-tempel. wir hatten die absicht, dass alles der reihe nach abzuarbeiten und wollten mit dem linggu-tempel anfangen (taxi bis dahin hat genau, wie es der reiseführer angekündigt hat, 30yuan gekostet).
dort angekommen haben wir erst mal im wald gefrühstückt X) . (und festgestellt, warum man auf verkäfer hören sollte, wenn sie einem etwas nicht verkaufen wollen: die blätterteigtaschen waren mit fisch gefüllt).
der eintritt für den linggutempel und das sun yatsen-mausolem inklusive tufftuff-bahn um von einem zum anderen zu kommen (ist ganz schön weit aus einander ...) kostet 80yuan.
bei dem linggusi handelt es sich nicht, wie man meinen könnte, einfach nur um einen tempel, sondern um ein großes areal mit jeder menge gedenkstätten von verschiedenen kriegen (sehr patriotisch, sehr anti-japanisch, aber das ist eine andere geschichte), für einen mönch, eine gedenkpagode (sabrina war oben, ich nicht) und natürlich mitten drin ein kleiner buddhistischer tempel. obwohl es dort auch unheimlich viele touristen gibt, verteilt sich as halbwegs durch die größe der anlage.
vom lingutempel sind wir mit der tufftuff-bahn weiter zum sun yatsen-mausoleum gefahren.
das mausoleum ist eine rieeesige anlage am berg. sie besteht aus 392 treppenstufen mit dazwischen drei absetzen, und wie mir marcia erklärt hat, sind sie so angelegt, dass man die absätze von oben nicht sieht, so dass es so wirkt, als würden sie treppen von unten bis oben durchgehen. oben befindet sich dann das eigentliche mausoleum (in dem photographieren verboten, was aber niemanden interessiert - wobei mich das hier echt gewundert hat). in einer halle befindet sich der sarg mit einer mamorstatue von sun yatsen darauf. um die halle herum befindet sich eine kleine ausstellung. daher wissen wir jetzt, dass die anlage insgesamt, von oben die form einer glocke hat, aber hätte ich dass nicht dort in den bauplänen gesehen, wäre ich nicht darauf gekommen.
eigentlich wollten wir nach dem sun yatsen-mausoleum noch weiter zum ming-grab fahren, aber da wurde uns ein strich durch die rechnung gemacht, da uns wir kein ticket hatten und erst zum linggusi hätten zurück fahren müssen, um eins zu kaufen. das war uns zu umständlich und so sind wir schließlich mit dem taxi zum xuanwu gongyuan gefahren (park auf inseln mitten auf dem xuanwu-see). dort angekommen haben wir uns spontan dazu entschlossen mit einer tufftuff-bahn um den see zu fahren (20yuan). danach war uns die zeit zu knapp, um noch mal in den park zu gehen und deshalb haben wir uns lieber noch mal für ein ordentliches mittagessen an einem waren ort entschieden, bevor wir zum bahnhof zurückgefahren sind und von dort nach shanghai.
vor 14 Jahren